Der Präsident Antonio Auricchio kommentiert die positiven Produktions- (+1,9%) und Exportdaten (+5%).
Das Konsortium für den Schutz des Gorgonzola DOP (g.U.) gibt die Produktionsdaten für das Jahr 2024 bekannt, die sich auf 5.277.959 erzeugte Laiben belaufen, den höchsten je erreichten Stand. Die Daten sind auch im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, denn die Mitgliedsunternehmen in den 15 auf Piemont und Lombardei verteilten Erzeugerprovinzen haben 98.984 Laibe mehr hergestellt als 2023, was einem Wachstum von 1,9% entspricht.
Auf regionaler Ebene hat Piemont die Nase vorn mit einer Produktion von insgesamt 3.822.245 Laiben (+1,73% im Vergleich zu 2023), während die Lombardei auf 1.455.714 erzeugte Laibe kommt, jedoch ein Wachstum von 2,38% zu verzeichnen hat.
Antonio Auricchio, Vorsitzender des Konsortiums zum Schutz Gorgonzola DOP kommentiert dies folgendermaßen: „Ich bin äußert glücklich, das konstante Wachstum der Gorgonzolaproduktion kommentieren zu können, die sich inzwischen stabil auf über 5 Millionen Laibe beläuft, womit wir den sechsten Platz unter den zertifizierten Produkten im gesamten nationalen Lebensmittelsektor und den dritten unter den italienischen Käsesorten aus Kuhmilch mit geschützter Ursprungsbezeichnung einnehmen. Die Daten des gerade zu Ende gegangenen Jahres lassen den Rückschlag von 2022 in Vergessenheit geraten und bestätigen auch nach meinem Ermessen die Richtigkeit unserer stets mit Überzeugung vertretenen Entscheidung, nicht die Preise durch Abstriche bei der Qualität zu drücken, denn letztere ist einer der Hauptgründe, weshalb Millionen von Verbrauchern weltweit sich für unser Produkt entscheiden.“
Hinsichtlich der beiden Gorgonzolatypen ist beim würzigen Gorgonzola DOP, dessen Produktion sich im vergangenen Jahr auf 738.935 Laibe und damit 14 % der Gesamtproduktion belief, sogar ein zweistelliger Zuwachs von 20,47% im Vergleich zu 2023 zu verzeichnen.
Mehr als positiv sind auch die Exportzahlen, bei denen im September 2024 knapp über 1,6 Millionen ausgeführte Gorgonzolalaibe verzeichnet wurden, was einer Steigerung von 5% gegenüber 2023 entspricht. „Beim Export ist immer alles gut gelaufen,“ – fährt Auricchio fort – „ich warte auf die Daten des letzten Quartals, kann jedoch vorausschicken, dass auf globaler Ebene anhaltend günstige Bedingungen für unsere Produkte benötigt werden. Dabei braucht man kaum erwähnen, dass der vom amerikanischen Präsidenten angekündigte Kurswechsel desaströs für uns wäre. Ich hoffe, dass es unserem Land gelingen wird, eine Wirtschaftspolitik und diplomatische Bemühungen zur Unterstützung des made in Italy auf die Wege zu bringen. Der Agrar- und Lebensmittelsektor ist ein für das System Italien unersetzliches Zugpferd, was auch aus den jüngsten Wirtschaftsdaten hervorgeht. Diese Resultate müssen wir Unternehmer gemeinsam mit der Politik verteidigen. Als Erzeuger kann ich hinzufügen, dass eine Steigerung der Produktionskapazität bei gleichzeitigem Rückgang des Exports katastrophale Auswirkungen haben würde.“
Der Wert der Gorgonzolaproduktion belief sich 2023 auf 430 Millionen Euro (+12% gegenüber 2022), während der Wert des Exports im selben Jahr 203 Millionen Euro erreicht hat (+38% gegenüber 2022).
Mit Blick auf die Verpflichtungen für das Jahr 2025 schließt Antonio Auricchio: „Im März wird das Konsortium bei der Messe Foodex in Tokio anwesend sein, wo ein Abend bei der italienischen Botschaft und weitere Initiativen gemeinsam mit AFIDOP (Verband der Italienischen DOP-Käsesorten) auf dem Programm stehen, um auch im Fernen Osten die Palette unserer weltweit renommierten Käseprodukte weiter bekannt zu machen. Im Mai werden wir an der Messe Tuttofood in Mailand teilnehmen, im Juni an der Fancy Food in New York und im Oktober an der Anuga in Deutschland. Dabei handelt es sich um maßgebliche Veranstaltungen, bei denen wir die Möglichkeit bieten, ein unnachahmliches Produkt wie den Gorgonzola, um den uns die ganze Welt beneidet, aus nächster Nähe kennenzulernen.